Ja zu hundert Prozent – und die versuchte Darstellung eines inneren Monologes oder einer Anleitung zum Ja-Sagen
Ja, nein, vielleicht?
Wie weiß ich, ob ein Ja wirklich zu 100 Prozent einem Ja entspricht?
Und, hallo, warum ist das überhaupt wichtig?
100 Prozent, was soll das schon heißen? Ist das in irgendeiner Weise messbar?
Ja. Wenn wir alle Anteile, die uns ausmachen annehmen, dann sind wir zu 100 Prozent da, wir sind voll präsent. Dann wissen wir auch, ob ein Ja hundertprozentig ist oder nicht.
In Gruppen und Teams wird gerne das systemische Konsensieren herangezogen, eine wertvolle Methode, die viele verschiedene Blickwinkel in Entscheidungen oder angestrebte Lösungen einbindet.
Eine gute Abstimmung aller Beteiligten ist essenziell.
Oft stehen wir allerdings vor Entscheidungen, die uns ganz allein betreffen.
Wenn wir klar sind, uns selbst in jeder Hinsicht annehmen und alle Anteile in uns integriert haben, ist es leicht zu wählen.
Der Alltag, dasLeben, stellt sich oft vollkommen anders dar.
Der Vater in mir würde es so machen, die Mutter in mir anders, der Unternehmer und Geschäftsmann fragt sich, wie habe ich diese Situation das letzte Mal gelöst, und das Kind in mir, ui, das zeigt mir plötzlich einen ganz neuen Weg, wow, sehr verwegen, und dann wäre da noch, wer oder was ist das jetzt, Opa…? Ich stehe an. Gedankenkarussell, es allen recht machen? Wie jetzt?
STOPP!
Innere Konfliktlösung ist angesagt. Einen Konsens finden, auf allen Ebenen, mit mir selbst, in dem Bewusstsein, dass ein Ja, das nicht hundertprozentig ist, einNein ist und das auch bleibt.
Ja!